In einem liebevoll geführten Umfeld bietet das Heim Kindern in Not ein sicheres Zuhause und begleitet sie bis zu ihrer Volljährigkeit. Ani und Radu Miron, Heimeltern der ersten Stunde und ihr Sohn Sergiu, der inzwischen die Leitung des Hauses übernommen hat und seine Schwester Andra wurden für ihr großes Engagement von allen gefeiert. Gemeinsam schaffen sie eine familiäre Atmosphäre, in der sich die Kinder geborgen fühlen und ihre Talente entfalten können. Im Mittelpunkt der Feierlichkeit standen außerdem der leider verstorbene Rudi Löffelsend und Maria Maas, durch deren Einsatz die Entstehung des Kinderheimes erst möglich war.
Anlässlich des Jubiläums versammelten sich zahlreiche ehemalige Bewohner des Heims, die mittlerweile eigene Familien gegründet haben, um gemeinsam mit den aktuellen Kindern zu feiern. Diese herzlichen Wiedersehen zeugen von den starken Bindungen, die im Kinderheim St. Nikolaus geknüpft werden und die ein Leben lang halten. „Das Kinderheim St. Nikolaus ist ein Ort der Hoffnung und des Neuanfangs für viele Kinder in Rumänien“, sagt Markus Kampling, Vorsitzender der Caritas Flüchtlingshilfe, welche das Heim seit Jahren finanziell unterstützt. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele ehemalige Kinder heute erfolgreich ihren eigenen Weg gehen und dabei nie vergessen haben, wo sie herkommen.“ Auch Roswitha Paas, Mitglied im Vorstand der Caritas Flüchtlingshilfe und zuständig für Kontakt und Begleitung des Kinderheims St. Nikolaus, stimmte dem zu: „Es war berührend zu sehen, wie die einstigen Kinder der Ceausescu-Zeit, nun erwachsen und zufrieden, mit ihren Familien zurückkehrten, um Maria Maas liebevoll in die Arme zu nehmen und Ani sowie Radu für das Zuhause zu danken, das sie ihnen gegeben hatten. Voller Zuneigung erinnerten sie sich an ihre Zeit im Kinderheim St. Nikolaus und zeigten, wie weit sie gekommen sind.“
Trotz der positiven Entwicklungen benötigt das Kinderheim dringend Unterstützung. Das Gebäude, ein altes Pfarrhaus, steht vor zahlreichen Reparaturen und Renovierungen, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Zudem müssen die Lebenshaltungskosten in Rumänien gedeckt werden, damit die Kinder weiterhin in einem sicheren und fördernden Umfeld aufwachsen können. 8 Kinder im Alter von 12-16 Jahren sind im alten Pfarrhaus in Neu Petsch Zuhause und unser großes Anliegen ist es, diese Kinder noch in die Volljährigkeit und Selbstständigkeit zu begleiten. Leider ist Rumänien aus dem Blickfeld verschwunden auf Grund der vielen Nöte in der Welt.
Herzlich bittet Roswitha Paas, „unterstützen Sie uns bitte weiterhin mit Ihren Spenden und vielleicht auch darin, neue Menschen zu gewinnen, die für unsere Kinder in Rumänien mitsorgen möchten. Ich bin immer wieder tief berührt nach meinen Besuchen in Rumänien und es ist mein Herzensprojekt geworden, diese wunderbaren Menschen zu begleiten und zu unterstützen.“ „Wir appellieren an die Großzügigkeit der Öffentlichkeit“, so Kampling weiter. „Jede Spende hilft uns dabei, den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen und ihnen die Chance auf eine positive Zukunft zu geben.“
