15.02.2023

Hilfe für Erdbebenopfer in Syrien

Die Auswirkungen der Erdbeben in Syrien und der Türkei sind verheerend. Zahlreiche Helferinnen und Helfer engagieren sich tagtäglich, um die Menschen vor Ort mit dem Notwendigsten zu versorgen. Nun ist es der Caritas Flüchtlingshilfe mit ihrem lokalen Partner, der Barzani Charity Foundation (BCF), als erste Hilfsorganisation gelungen, einen Hilfskonvoi mit 13 LKW in zerstörte Gebiete in Syrien zu bringen.

An Bord der Lastwagen waren Trinkwasser, Lebensmittel, Decken, Matratzen und dringend benötigte Medikamente.

„Allein in Syrien sind rund 400 Orte von dem katastrophalen Erdbeben betroffen“, berichten Markus Kampling und Shairzid Thomas von der Caritas Flüchtlingshilfe Essen. Insbesondere die Region Afrin im Nordwesten des Landes wurde sehr schwer getroffen. Hier gelten rund 90 Prozent der Orte als zerstört. Auch die Zugangswege waren bis zuletzt gesperrt.

In Zusammenarbeit mit der lokalen Non Profit Organisation BCF konnte die Caritas Flüchtlingshilfe nun eine Hilfstransportroute aufsetzen, die tatsächlich bis zu den Menschen in den entlegenen Orten in Syrien führt. „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass wir dank unseres lokalen Partners und der vielen Unterstützer einen Weg gefunden haben, nun auch Hilfsbedürftige in den Randgebieten zu erreichen“, sagt Shairzid Thomas, der die Hilfe für Syrien zusammen mit Markus Kampling und weiteren Helfern aus Essen koordiniert. „Denn diese Menschen haben keine Möglichkeit, die weit entfernten, zentralen Verteilstellen für Hilfsgüter zu erreichen“, ergänzt Markus Kampling.

Mit der ersten Lieferung konnten Trinkwasser, Lebensmittel, Decken, Matratzen und Medikamente in die entlegenen Gebiete gebracht werden. Der nächste Hilfstransport, der momentan von den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen vorbereitet und gepackt wird, ist noch für diese Woche geplant und wird neben den genannten Gütern auch Winterkleidung und Zelte umfassen. Denn die kalten Temperaturen erreichen bis zu minus 20 Grad Celsius.

„Außerdem arbeiten wir mit Hochdruck daran, eine Suppenküche für die Menschen vor Ort aufzubauen“, erklärt Markus Kampling. Denn die Versorgungslage bleibt weiter sehr kritisch.

Die meisten Menschen haben ihr Zuhause verloren. „Doch auch die Bewohner und Bewohnerinnen von noch stehenden Gebäuden können momentan nicht in ihre Wohnungen zurück“, beschreibt Shairzid Thomas. Zu groß sei die Sorge vor einer Fortsetzung der Katastrophe.

Danke

Wir möchten uns an dieser Stelle bereits bei allen bedanken, die uns dank ihrer Spenden die Umsetzung dieser wichtigen Aufgaben ermöglichen und freuen uns über jeden weiteren finanziellen Beitrag, der direkt für die Versorgung der vielen hilfebedürftigen Menschen vor Ort eingesetzt werden wird.

Markus Kampling & Shairzid Thomas